Archiv des Autors: Dr. Philipp Hammerich

Dr. Philipp Hammerich (Rechtsanwalt)

Dr. Philipp Hammerich

Dr. Philipp Hammerich promovierte nach seinem Jura-Studium bei Prof. Dr. Hoffmann-Riem (damaliger Richter am BVerfG). Sein Referendariat absolvierte er am OLG Hamburg. Seit 2007 ist er zugelassener Rechtsanwalt in Deutschland. Seine thematischen Schwerpunkte liegen u. a. in den Bereichen Privatinsolvenz und Pfändung.

Gläubiger meldet sich nach der Restschuldbefreiung – Rechtslage

Das Wichtigste zum Thema „Gläubiger meldet sich nach der Restschuldbefreiung“ Mehr zum Thema Restschuldbefreiung auch im Video Was bedeutet die Restschuldbefreiung für den Gläubiger? Nach Erteilung der Restschuldbefreiung sind die noch offenen Forderungen der Insolvenzgläubiger nicht mehr durchsetzbar. Denn genau das ist ja laut § 1 S. 2 InsO das Ziel des Insolvenzverfahrens. Der Schuldner […]

Scheingeschäft einfach erklärt – Paragraph 117 BGB

Das Wichtigste zum Scheingeschäft Was ist ein Scheingeschäft? – Begriff am Beispiel erklärt Im Wirtschafts- und Geschäftsleben gelten bestimmte Regeln, die mitunter unbequem und nachteilhaft sind. Wer zum Beispiel eine Immobilie kauft, muss die Grunderwerbssteuer bezahlen – bei einem Immobilienkaufpreis von 500.000 € sind das je nach Bundesland bis zu 32.500 €. Um Steuern zu […]

Geschäftsunfähigkeit laut Paragraph 104 BGB

Das Wichtigste zur Geschäftsunfähigkeit Wer ist laut § 104 BGB geschäftsunfähig? In § 104 BGB erklärt der Gesetzgeber zwei Personengruppen für geschäftsunfähig: Geschäftsunfähigkeit bedeutet laut Definition, dass jemand nicht in der Lage ist, selbstständig wirksame Verträge und andere Rechtsgeschäfte abzuschließen. Er kann rechtsverbindliche Erklärungen weder abgeben noch annehmen. Geschäftsunfähigkeit bei einer krankhaften Störung der Geistestätigkeit […]

Ausfallbürgschaft: Definition, Vorteile und Nachteile

Das Wichtigste zur Ausfallbürgschaft Ausfallbürgschaft am Beispiel erklärt Stellen Sie sich vor, Sie möchten sich ein kleines Grundstück für 200.000 € kaufen. Die Bank gewährt Ihnen ein Darlehen, allerdings müssen Ihre Eltern dafür eine Ausfallbürgschaft unterschreiben. Nach einem Jahr verlieren Sie unvorhergesehen Ihren Job, sodass Sie die Raten nicht mehr bezahlen können. Trotz der Bürgschaft […]

Anfechtung von Rechtsgeschäften und Rechtshandlungen

Das Wichtigste zur Anfechtung Anfechtung laut BGB: §§ 119 ff.  Wir gehen einkaufen oder ins Restaurant essen, wir eröffnen ein Konto oder unterschreiben einen neuen Arbeitsvertrag. Fast jeden Tag machen wir Äußerungen, mit denen wir uns rechtlich binden. Diese Willenserklärungen lösen verschiedenste Rechtsfolgen für uns aus. Manchmal geschieht das ungewollt, weil bei der Abgabe einer […]

Geschäftsfähigkeit einfach erklärt – §§ 104 ff. BGB

Das Wichtigste zur Geschäftsfähigkeit laut BGB Was bedeutet Geschäftsfähigkeit? Laut Definition bedeutet Geschäftsfähigkeit, dass eine Person rechtswirksam Willenserklärungen abgeben und entgegennehmen kann. Ein Mensch gilt als geschäftsfähig, wenn er in der Lage ist, eigenständig Rechtsgeschäfte abzuschließen, bspw. einen Miet- oder Darlehensvertrag oder einen Kaufvertrag über größere Anschaffungen. Der Gesetzgeber geht zunächst einmal davon aus, dass […]

Leitzins und Inflation: Zusammenhang zwischen beiden einfach erklärt

Das Wichtigste zu Inflation und Leitzins Leitzins und Inflation einfach erklärt Jahrelang lag der Leitzins auf einem sehr niedrigen Niveau, bis die Europäische Zentralbank (EZB) im Sommer 2022 den Zinssatz aufgrund der steigenden Inflationsrate anhob und damit eine Zinswende einleitete. Aber warum hebt die EZB den Leitzins bei zunehmender Inflation an? Und was bedeutet das […]

§ 305 InsO: Wie Schuldner die Privatinsolvenz anmelden müssen

Das Wichtigste zu § 305 InsO Gut zu wissen: Was ist die Privatinsolvenz überhaupt? Die Insolvenzanmeldung sollte gut geplant sein: Vorgaben des § 305 InsO Die Privatinsolvenz hilft Personen, die aus eigener Kraft nicht dazu in der Lage sind, ihre bestehenden Schulden abzubauen. Kommt der Insolvenzschuldner allen seinen Verpflichtungen nach, dann endet die Insolvenz mit […]

Unerlaubte Handlung: Wenn die Restschuldbefreiung nicht greift

Das Wichtigste zur unerlaubten Handlung in der Insolvenz Unerlaubte Handlung im Insolvenzverfahren: Keine Restschuldbefreiung für die Forderung Ziel einer Privatinsolvenz ist die Entschuldung der betroffenen Person. Dafür sorgt die Restschuldbefreiung, die – insofern alle Voraussetzungen und Obliegenheiten erfüllt wurden – am Ende der dreijährigen Wohlverhaltensphase steht. Sie bewirkt, dass Gläubiger noch offene Forderungen nicht mehr […]

§ 103 der Insolvenzordnung (InsO): Verträge erfüllen oder nicht?

Das Wichtigste zu § 103 InsO Was bedeutet das Wahlrecht des Insolvenzverwalters? Ziel einer Insolvenz ist es, dass die Insolvenzgläubiger gleichmäßig und so gut wie möglich befriedigt werden. Dafür hat vor allem der Insolvenzverwalter Sorge zu tragen. Eine Regelung, die in diesem Zusammenhang von Bedeutung ist, lässt sich § 103 der Insolvenzordnung (InsO) entnehmen. Sie […]