Das Wichtigste zur Schuldenfalle
Wenn Vermögen und Einkommen eines Schuldners nicht mehr ausreichen, um seine finanziellen Verbindlichkeiten zu bezahlen, dann wird von einer Überschuldung gesprochen.
Es gibt viele Situationen, bei denen Personen in eine Schuldenfalle geraten können, z. B. durch verpasste Kündigungsfristen, eine überzogene Kreditkarte, Disposchulden oder die monatliche Ratenzahlung fürs Auto.
Es ist wichtig, dass Sie jederzeit einen guten Überblick über Ihre Einnahmen und Ausgaben haben. Hierbei hilft Ihnen der Haushaltsplan. Denn nur so können Sie einschätzen, wie viel Geld Ihnen monatlich oder wöchentlich zur Verfügung steht, und welchen Betrag Sie beispielsweise zum Sparen oder Schuldenabbau einplanen können.
Inhalt
Schuldenfalle – Allgemein
Miete, Versicherungen, die Raten für das Auto und den Laptop, der Monatsbeitrag für das Fitnessstudio: All diese Verbindlichkeiten können zusammengerechnet eine hohe Summe betragen. Oftmals machen sich Personen keine Gedanken, wenn alles in geordneten Bahnen läuft und sämtliche Rechnungen pünktlich bezahlt werden können.
Doch was geschieht, wenn jemand plötzlich arbeitslos wird, schwer erkrankt oder sein Partner verstirbt? In solchen Fällen ist es oft unmöglich, weiterhin alle Posten zu bezahlen. In einem solchen Fall wird von der Überschuldung gesprochen. Betroffene landen in der Schuldenfalle, ein Ausweg scheint oft meilenweit entfernt zu sein.
Was ist eine Schuldenfalle? – Eine Definition
Von einer Überschuldung wird gesprochen, wenn ein Schuldner nicht mehr pünktlich seinen finanziellen Verbindlichkeiten nachkommen können. Die Summe der Ausgaben übersteigt dabei die Einnahmen. Zu den bestehenden Schulden kommen Zinsen und gegebenenfalls Zinseszinsen, welche die Belastungen immer weiter erhöhen. Der Schuldner ist dann in der sogenannten Schuldenfalle gefangen.
Welche Schuldenfallen gibt es?
Viele verschiedene Ausgangssituationen können in einer Überschuldung münden. Vor allem für Jugendliche gilt als Einstieg in die Schuldenfalle das Handy. Viele Verträge sind überteuert. Vor allem, wenn sie schon seit längerer Zeit laufen, kosten sie zu viel Geld. Wird die Kündigungsfrist verpasst, ist der Betroffene dann weiterhin an den Vertrag gebunden.
Eine weitere Schuldenfalle kann das Auto darstellen. Kleine monatliche Raten verlocken Käufer dazu, ein hochpreisiges Fahrzeug zu erwerben. Doch gerade bei langen Laufzeiten steigen die zu zahlenden Zinsen, was den Gesamtpreis erhöht. Des Weiteren ist der Betroffene lange an den Vertrag gebunden.
Auch bei der Bank droht die Überschuldung. Als Schuldenfalle ist die Kreditkarte bekannt. Diese verleitet den Besitzer häufig dazu, mehr Geld auszugeben, als er es sich erlauben kann. Schnell verliert er den Überblick über seine Ausgaben. Eine weitere Schuldenfalle ist der Dispo-Kredit. Dieser erscheint zwar auf den ersten Blick praktisch, allerdings fallen sehr hohe Zinsen dafür an, dass der Kontoinhaber mehr Geld bekommt, als er auf dem Konto hat.
Gefangen in der Schuldenfalle: Was können Betroffene tun?
Für Schuldner ist es besonders wichtig, sich einen Überblick über ihre Einnahmen und Ausgaben zu verschaffen. Viele Menschen mit Schulden neigen jedoch dazu, Rechnungen gar nicht erst zu öffnen. Dies bringt aber nur weitere Probleme mit sich.
Betroffene sollten sich klar machen, dass eine offensive Herangehensweise meist die beste ist. Sie sollten das Gespräch mit den Gläubigern suchen, um eine Lösung für das Problem zu finden. Viele lassen sich auf eine Ratenzahlung ein.