Immobilienfinanzierung – Sicher und gut geplant zum Eigenheim

Das Wichtigste zur Immobilienfinanzierung

Wie ist eine Immobilienfinanzierung aufgebaut?

Der herkömmliche Fall ist ein sogenanntes Annuitätendarlehen. Dabei zahlen Sie über die Laufzeit gleichbleibende Raten, die sich aus der Tilgung und den Zinsen zusammensetzen. Es empfiehlt sich außerdem, etwa 10 bis 15 Prozent des Kaufpreises als Eigenkapital einzubringen. Welche anderen Arten der Finanzierung es gibt, können Sie an dieser Stelle nachlesen.

Welche Bank hat die beste Baufinanzierung?

Diese Frage lässt sich leider nicht pauschal beantworten. Je nach Einzelfall können sich die Konditionen stark unterscheiden. Achten Sie nicht nur auf die Höhe der Zinsen, sondern auch auf die Qualität der Beratung und die Möglichkeit, Sonderzahlungen zu leisten oder die Tilgungsrate zu ändern.

Was muss bei einer Finanzierung beachtet werden?

Sie binden sich mit einer Immobilienfinanzierung in der Regel für mehr als 10 Jahre, häufig sogar mehrere Jahrzehnte, an einen Kreditgeber. Denken Sie daran, dass sich in solch einer langen Zeit viel verändern kann. Wichtig ist aus diesem Grund unter anderem die mögliche Flexibilität, um etwa auf das Ausbleiben des Einkommens reagieren zu können. Was Sie tun können, wenn Sie die Raten nicht mehr zahlen können, haben wir in diesem Abschnitt zusammengefasst.

Welche Arten von Immobilienfinanzierung gibt es?

Der Kauf von Immobilien und die nötige Finanzierung müssen gut abgewogen werden.
Der Kauf von Immobilien und die nötige Finanzierung müssen gut abgewogen werden.

Wer eine Immobilie kaufen oder bauen möchte, muss dafür meist mit Ausgaben im sechsstelligen Bereich rechnen. Das können die meisten Menschen nur mithilfe einer Immobilienfinanzierung stemmen. Sie erhalten ein Darlehen, welches sie dann mit monatlichen Raten abzahlen.

Es können unter anderem die folgenden Arten der Finanzierung unterschieden werden:

  • Annuitätendarlehen
  • Immobilienfinanzierung mit Bausparvertrag
  • KfW-Darlehen
  • Hypothekendarlehen
  • Finanzierung mit Renten- oder Lebensversicherung

Beachten Sie: Mit einer Immobilienfinanzierung binden Sie sich finanziell für viele Jahre an einen Darlehensgeber. Lassen Sie sich deshalb Zeit bei der Entscheidung, holen Sie viele Angebote ein und überprüfen Sie diese gründlich, um die beste Lösung für sich zu finden. Bereits geringe Abweichungen bei den Zinsen können hinsichtlich der Gesamtkosten einen großen Unterschied machen.

Sie möchten eine Immobilie zu geschäftlichen Zwecken nutzen? Die gewerbliche Immobilienfinanzierung hilft Ihnen dabei, das Projekt zu realisieren. Häufig benötigen Kreditnehmer hierfür eine hohe Darlehenssumme. Nicht jede Bank kann dies jedoch leisten. Entscheiden Sie sich für einen Partner, der sich mit Immobilien und Finanzierungen dieser Art auskennt.

Wie viel Eigenkapital ist nötig?

Bei der Immobilienfinanzierung ist ein ausreichend hohes Eigenkapital von Vorteil.
Bei der Immobilienfinanzierung ist ein ausreichend hohes Eigenkapital von Vorteil.

Das sogenannte Eigenkapital ist eine angesparte Summe, die Sie sofort zum Bau einer Immobilie einsetzen können. Grundsätzlich wird geraten, dass Sie für eine Immobilienfinanzierung ein Eigenkapital in Höhe von etwa 10 bis 15 Prozent des Kaufpreises einbringen sollten.

Eine Immobilienfinanzierung ohne Eigenkapital ist in vielen Fällen trotzdem möglich. Banken fordern in diesem Fall aber vom Kreditnehmer ein sicheres und vergleichsweise hohes Einkommen.

Außerdem fallen bei dieser Art der Immobilienfinanzierung die Zinsen um einiges höher aus.

Es gilt: Je höher Ihr Eigenkapital, umso niedriger werden in der Regel die Zinsen für die Immobilienfinanzierung. Das macht sich in geringeren Gesamtkosten bemerkbar.

Ist die Immobilienfinanzierung trotz schlechter SCHUFA-Bewertung möglich?

Bevor die Bank eine Immobilienfinanzierung bewilligt, prüft sie zunächst die Bonität, also die Kreditwürdigkeit des Antragstellers.

Besitzt dieser eine schlechte SCHUFA-Bewertung, ist der Traum vom Eigenheim in der Regel schon vorbei. Die Bank geht dann davon aus, dass der Betreffende nicht in der Lage sein wird, das Darlehen pünktlich und regelmäßig abzuzahlen.

Es gibt Unternehmen, die damit werben, eine Hausfinanzierung ohne SCHUFA-Prüfung zu vergeben. Von Angeboten dieser Art sollten Sie jedoch Abstand nehmen. In diesem Fall werden in der Regel völlig überhöhte Zinssätze für die Immobilienfinanzierung angesetzt.

Wenn Sie die Raten nicht mehr zahlen können: Was tun?

Können Sie die Immobilienfinanzierung nicht mehr stemmen, droht der Verkauf des Hauses.
Können Sie die Immobilienfinanzierung nicht mehr stemmen, droht der Verkauf des Hauses.

Können Sie die Raten für Ihre Immobilienfinanzierung nicht mehr zahlen, beispielsweise weil Sie arbeitslos geworden sind, dann sollten Sie Ihre Bank so schnell wie möglich kontaktieren.

Gehen Sie offen mit der Situation um, besteht häufig eine Möglichkeit, eine Lösung zu finden, mit der sowohl Sie als auch die Bank zufrieden sind. So können Sie eine Überschuldung vermeiden.

Sie können unter anderem versuchen, eine der folgenden Lösungen mit Ihrer Bank auszuhandeln:

  • Tilgungsaussetzung
  • Senkung der Tilgung

Ist es Ihnen nicht mehr möglich, die Raten für die Immobilienfinanzierung zu zahlen, dann müssen Sie das Objekt wohl oder übel verkaufen. Denken Sie daran: Bleiben Sie untätig, kann der Darlehensgeber unter Umständen eine Zwangsversteigerung durchführen lassen.

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Über den Autor

Meike
Meike Z.

Meike erwarb ihren Master-Abschluss im Fach Linguistik an der Universität Paderborn und ist seit 2016 Teil des schuldnerberatung.de-Teams. Ihr thematischer Fokus liegt insbesondere auf unterschiedlichsten Fragestellungen rund ums Schulden- und Insolvenzrecht.

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