Das Wichtigste zur Schuldnerberatung ohne Privatinsolvenz
Ja. Je früher Sie sich Hilfe suchen, desto besser. Wer bei Zahlungsschwierigkeiten schnell handelt und sich rechtzeitig Unterstützung sucht, kommt schneller wieder aus der Schuldenfalle und verhindert ggf. eine völlige Überschuldung.
Die Berater helfen Ihnen, Ihre Schulden Schritt für Schritt abzubauen. Sie erstellen hierfür mit Ihnen zusammen einen entsprechenden Schuldenregulierungsplan. Gemeinnützige Schuldnerberatungen unterstützen Sie auch dabei, Ihr Konsumverhalten zu überdenken und ggf. zu ändern.
Nein. Die Berater erarbeiten mit jedem Schuldner einen individuellen Plan zum Schuldenabbau. Dabei ist die Privatinsolvenz nicht für jedermann als Lösung geeignet. Manchmal lassen sich die Gläubiger auch auf einen Vergleich ein.
Inhalt
Erstes Ziel der Schuldnerberatung: Existenzsicherung
Eine Schuldnerberatung ohne Insolvenz ist nicht die Ausnahme, sondern die Norm. Die Privatinsolvenz stellt nämlich stets das letzte Mittel dar, um Schulden loszuwerden. Bei der Schuldnerberatung geht es zunächst vielmehr darum, dass die Existenz des Schuldners gesichert wird.
In der Regel helfen die Berater dabei, zunächst die wichtigsten Rechnungen zu bezahlen. Dazu gehören Miete und Stromkosten – so wird der Verlust der Wohnung oder eine Stromsperre vermieden. Des Weiteren kann geprüft werden, ob der Schuldner Anspruch auf staatliche Leistungen, etwa aufstockendes Hartz 4 für Geringverdiener, hat.
In einem weiteren Schritt wird dann die Schuldensituation genau überprüft. Bei welchen Gläubigern bestehen wie hohe Schulden? Außerdem wird ein Blick auf die Einnahmen und Ausgaben der Person geworfen. Besteht ein Missverhältnis? Wie lassen sich die Ausgaben verringern und besteht vielleicht sogar die Möglichkeit, die Einnahmen zu erhöhen?
Schuldenabbau ohne Privatinsolvenz durch einen Vergleich
Die Privatinsolvenz ist ein Verfahren vor Gericht, welches dem Schuldenabbau dient. Während des eigentlichen Insolvenzverfahrens wird das Vermögen des Schuldners verwertet. In der sich anschließenden bis zu sechs Jahre langen Wohlverhaltensphase muss der Schuldner dann den pfändbaren Teil seines Einkommens an den Insolvenzverwalter abgeben. Mit diesem Geld werden die Forderungen der Gläubiger befriedigt.
Die Insolvenz endet mit der Restschuldbefreiung. Der Betroffene ist dann endlich schuldenfrei. Es ist jedoch ein langer Weg bis zu diesem Ziel. Des Weiteren fallen für das Insolvenzverfahren erhebliche Kosten an, welche vom Schuldner zu tragen sind. Aus diesem Grund ist die Privatinsolvenz immer nur das letzte Mittel, wenn es darum geht, Schulden loszuwerden.
Ein wichtiges Ziel der Schuldnerberatung ist es, ohne Insolvenz dafür zu sorgen, dass der Betroffene schuldenfrei wird. Dafür wird meist versucht, einen Schuldenvergleich mit den Gläubigern zu vereinbaren. Bei Verhandlungen kann beispielsweise eine Ratenzahlung mit den Gläubigern vereinbart werden.
Häufig lassen sich die Gläubiger auch darauf ein, einen Teil der Schulden zu erlassen. Hat der Schuldner selbst nicht ausreichend Geld, um die Schulden abzubezahlen, hilft häufig ein Darlehen von Freunden oder Verwandten.
Schuldnerberatung ist ohne Insolvenz gut was ich nicht gut finde, das man das Kto wechseln soll Danke für Ihre Antwort Gr Brigitte
Sehr gehrte Damen und Herren,
Ich benötige dringend Hilfe!
Es geht um eine Schuldsumme von unter 5.000,00 Euro.
Die Summe besteht aus 5 Gläubigern.
Mit freundlichen Grüssen
Karsten